Autor: Johannes (Seite 1 von 2)

EPSON Dokumentenscanner unter Linux

Es wird von EPSON nicht offensiv beworben (so jedenfalls mein Eindruck), aber die Dokumentenscanner lassen sich auch unter Linux problemlos verwenden. Mein Testkandidat ist der Scanner DS-310. Der Dokumentation zufolge müssten auch andere Scanner funktionieren.

Zunächst muss die Software heruntergeladen und installiert werden. Sie ist auf der Webseite von Epson nicht ohne weiteres zu finden, aber schließlich landet man auf http://download.ebz.epson.net/dsc/search/01/search/

Dort lässt sich die Software für die gängigen Linux-Derivate laden, auch eine Installationsanleitung fehlt nicht.

Nach der Installation gibt es ein neues Programm auf dem Rechner: epsonscan2

Dieses kann man über den normalen Start für grafische Programm aufrufen, aber auch über die Kommandozeile.

Es fällt auf, dass im Gegensatz zur Version für MacOS die Dateien nicht mit einem Zeitstempel versehen werden können (immerhin werden sie durchnummeriert).

Auch findet keine OCR der erzeugten pdf-Dateien statt, es wird also nicht versucht, den Text zu erkennen.

Beides lässt sich mit Linux-Mitteln natürlich nachrüsten.

Aufruf über die Kommandozeile

Die Dokumentation ist nicht ganz eindeutig, aber mit diesen Schritten kann über im Terminal gescanned werden.

  1. epsonscan2 --list
    zeigt den angeschlossenen Scanner, um zu sehen, ob er erkannt wird.
  2. epsonscan2 --create
    erzeugt im aktuellen Verzeichnis eine Konfigurationsdatei namens „DefaultSettings.SF2“. Diese Datei ist im JSON-Format und kann also mit dem Texteditor bearbeitet werden. Einfacher ist
  3. epsonscan2 --edit ./DefaultSettings.SF2
    öffnet das Einstellungs-Fenster (siehe oben), aber mit dem Button „Save“, um Änderungen in die Konfigurationsdatei zu schreiben.
  4. epsonscan2 --scan ./DefaultSettings.SF2
    führt dann den eigentlichen Scan durch

Die Konfigurationsdatei kann natürlich umbenannt werden. So lassen sich beispielsweise zwei Dateien für ein- und doppelseitige Scans einrichten.

Wer die erzeugten pdf-Dateien mit einem Zeitstempel versehen will kann die Datei umbenennen mit
mv img.pdf img$(date +%Y-%m-%dT%H:%M:%S).pdf
Die Datei erhält ein Datum nach ISO 8601, z.B. „img2024-10-04T21:19:08.pdf“.
Die Umbennenung kann dann leicht zusammen mit dem Scan-Befehl in ein kleines Script gepackt werden.

Chex – eine Schachvariante

Chex ist eine Schachvariante von Edelbert Wiedmann, die auf einem Brett mit sechseckigen Feldern gespielt wird.

Es ist nicht die einzige Variante auf hexagonalen Feldern (Wikipedia), auch nicht die einzige, die den Namen „Chex“ trägt. Dennoch ist sie eigenständig und reizvoll zu spielen.

Das dargestellte Brett ist eine Arbeit von Martin Schwagereit.

Chex wurde vorgestellt in einem Artikel in „Spektrum der Wissenschaft“ im August 2007, der vollständige Artikel kann nur im Rahmen eines Abos heruntergeladen werden. Es gibt auch eine Seite http://www.chex-online.de/, von der ich nicht weiß, ob sie noch gepflegt wird.

Das Spielfeld

Das Spielbrett besteht aus 37 Sechsecken, von denen zu Spielbeginn 18 Felder besetzt sind.

Die Felder haben eine von drei Farben, wobei gleichfarbige Felder wie beim traditionellen Schach nie direkt benachbart sind.

Zu Spielbeginn startet jeder Spieler mit Springer, König, Läufer, Turm und fünf Bauern.
Es gibt keine Dame.

Dargestellt ist hier auch das von mir festgelegte Koordinatensystem.

Zugmöglichkeiten

Vom traditionellen Schach kennt man gerade und diagonale (schräge) Züge, außerdem die spezielle Bewegung des Springers.
‚Gerade‘ und ‚diagonal‘ bekommen auf einem Hex-Brett eine neue Bedeutung.

‚Gerade‘ bewegt sich eine Figur, wie beim normalen Schach, auf ein direkt angrenzendes Feld, und dann eventuell weiter auf die nächsten Felder in der gleichen Richtung. Es gibt somit nicht vier, sondern sechs mögliche Felder für eine gerade Bewegung.

‚Diagonal‘ oder ’schräg‘ bewegt man sich (ähnlich wie beim traditionellen Schach) zwischen zwei anderen Feldern hindurch auf ein Feld der gleichen Farbe, also z.B. von c2 nach e3 (oder nach d4).

Die Regeln

Es gelten die bekannten Schach-Regeln mit den folgenden Modifikationen:

Der Turm (Rook)

Der Turm bewegt sich in gerader Richtung beliebig viele Felder weit.

Da es sechs Richtungen gibt, ist er die wohl stärkste Figur auf dem Feld.

Das Feld der Figur ist mit einem gelben Rand versehen, jedes mögliche Zielfeld mit einem grünen.

Der Läufer (Bishop)

Der Läufer bewegt sich diagonal beliebig viele Felder weit. Dabei bleibt er immer auf Feldern der gleichen Farbe.
Er kann also nur ein Drittel der Felder überhaupt erreichen.

Der König (King)

Der König bewegt sich einen Schritt gerade (also auf eines der sechs benachbarten Felder) oder beliebig viele Felder schräg (wie ein Läufer).

Wie beim klassischen Schach gibt es eine Rochade: Der Turm geht ein Feld Richtung König, der König überspringt den Turm und stellt sich auf dessen bisherigen Platz. Das natürlich nur, wenn beide noch nicht bewegt worden sind, und der König auf keinem der drei Felder bedroht wird.

Der Springer (Knight)

Die Bewegung des Springers kann man sich vorstellen als: Ein Feld schräg, dann ein weiteres gerade in die gleiche Richtung.

Das kommt der Bewegung im klassischen Schach nahe. Auch in Chex darf der Springer andere Figuren überspringen.

Der Bauer (Pawn)

Der Bauer bewegt sich ein Feld gerade nach vorne – dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Dabei darf er keine Figur schlagen.
Er schlägt diagonal nach links oder rechts vorne (im Beispiel einen schwarzen Bauern).

(Nur) von der Grundstellung aus darf ein Bauer diagonal direkt nach vorne schlagen.

  • Es gibt keinen Doppelschritt von der Grundstellung aus. Es wird also auch nicht „en passant“ geschlagen.
  • Bauernumwandlung: Erreicht ein Bauer die gegnerische Grundlinie, darf er in eine beliebige andere Figur (mit Ausnahme des Königs), meistens wohl einen Turm, umgewandelt werden.

Blockierte diagonale Bewegung

Zwei gleichfarbene Bauern, die auf beiden Seiten der Begrenzungslinie stehen, über die eine diagonale Bewegung stattfindet, blockieren diesen Zug.

Das gilt für alle diagonal ziehenden Figuren, also Läufer, König und schlagender Bauer.

Beispiel:

Der weiße Läufer auf c4 kann nicht nach d3 ziehen, da er durch die beiden weißen Bauern auf c3 und d4 blockiert ist.
Genauso blockieren die schwarzen Bauern auf f5 und f6 die Bewegung nach g6.

Spielende

Das Spiel endet

  • mit Schachmatts eines Königs
  • oder wenn alle Figuren einer Farbe mit Ausnahme des Königs geschlagen sind

Beispiel

Dieses Beispiel einer Eröffnung einer Partie stammt aus dem oben genannten Artikel (Spektrum der Wissenschaft).

Situation nach zwei Zügen

Nach dem weißen c2-d3 antwortet Schwarz mit dem spiegelbildlichen e6-e5.
Dadurch bietet der schwarze Läufer jetzt Schach.

HHKB mit Tasten ohne Beschriftung

Ist das nicht cool? Eine Tastatur mit ‚blank keycaps‘, also Tastenkappen ohne Beschriftung.

Ich hatte das Glück, auf ebay Tastenkappen für das HHKB ersteigern zu können, denn natürlich passen nur dafür vorgesehene Kappen zum Layout der Tastatur und der Form der Topre-Tasten.

Diese Tastenkappen stammen von der Firma KBDFans, die wohl mal ein Set „Blank D&G Orange and Grey“ für das HHKB hergestellt haben. Es gibt auch ‚blank keycaps‘ des deutschen Vertriebs des HHKB, die aber recht teuer sind.

Die Tastenkappen lassen sich einfach wechseln, mit einem entsprechenden Werkzeug, das mechanischen Tastaturen oft beiliegt, lassen sie sich problemlos abziehen.

Unbeschriftete Tastenkappen beeindrucken vielleicht die Kollegen/-innen, aber sind sie auch praktisch?

Ehrlich gesagt: Nicht wirklich. Zwar lassen sich Fließtexte wie dieser hier recht gut schreiben, weil die Finger die richtigen Tasten fast automatisch finden (zumal ‚f‘ und ‚j‘ mit kleinen Nupsies markiert sind), da funktioniert der ‚muscle memory‘. Aber bei Sonderzeichen wird es kritisch, bei Ziffern muss man nachdenken oder abzählen. Ganz schwierig wird es bei langen, komplizierten Passwords. Diese ohne Rückmeldung auf dem Bildschirm ohne Fehler einzutippen, ist jedesmal eine Herausforderung.

Fazit: Ein Spaß, ein optisches Vergnügen, der mich aber bei der produktiven Arbeit ausbremst.

Vortex Core – reichen 40% für eine vollwertige Tastatur?

Ich bin ja ein Fan von kleinen Tastaturen (wer braucht schon einen Ziffernblock?), aber mit der Core der taiwanischen Firma Vortex wird diese Idee auf die Spitze getrieben.

Besser mit weniger Tasten?

Es handelt sich um eine sogenannte 40%-Tastatur, also mit nur etwa 40% der Tasten einer ‚großen‘ Tastatur. Das heißt: Wir verzichten auf separate Funktionstasten, aber auch auf fast alle Steuerungstasten (wie die Pfeile) und sogar die Zahlenreihe oberhalb der Buchstaben! Damit ist die Vortex Core meines Wissens die kleinste erhältliche Tastatur, die kein Selbstbau ist. Ob sie aber tatsächlich noch gebaut und vom Hersteller verkauft ist, kann auf https://vortexgear.store/ geprüft werden.

Dennoch handelt es sich um eine vollwertige Tastatur – alle Tasten, die auf einer (amerikanischen) Tastatur üblich sind, finden sich auch hier. Erreicht wird das durch Mehrfachbelegung.

Mehrfachbelegung

Es gibt nicht nur eine Taste Fn, sondern auch eine Fn1. Durch Kombination dieser Tasten erhält jede Taste mehrere Bedeutungen.

Ein Beispiel: Die Taste A hat diese Verwendungen:

  • A ergibt ein a
  • Shift + A ergibt ein A
  • Fn1 + A ergibt ein 2
  • Fn1 + Shift + A ergibt ein @
  • Fn + A ist die Taste, um den vorherigen Titel zu spielen, mit linux XF86AudioPrev
  • mit EurKEY: RightAlt + A ergibt ein ä
  • mit EurKEY: RightAlt + Shift + A ergibt ein Ä

Glücklicherweise sind die verschiedenen Bedeutungen mit Farbcodes auf den Tasten aufgedruckt. So hat man dann immerhin eine Chance, die richtigen Buchstaben zu finden.

Programmierung der Vortex Core

Programmieren kann man die Tastatur auch, also jeder Taste eine andere Bedeutung zuweisen. Dafür gibt es neben einer unveränderlichen Ebene zwei programmierbare Ebenen.
Beispielsweise habe ich die Pfeiltasten auf andere Tasten gelegt, damit sie der Belegung in VIM entsprechen. Nachteil: Jetzt entspricht der Aufschrift auf den Tasten nicht mehr dem tatsächlichen Verhalten.

Für die Programmierung ist keine zusätzliche Software notwendig, alles kann über die Tastatur gesetzt werden. Hierbei kommt die Taste Pn ins Spiel. Das genaue Vorgehen wird im Internet beschrieben, z.B. hier.

Dann machen auch die zwei Leertasten Sinn – einer der beiden Tasten könnte man durch Programmierung eine neue Bedeutung zuweisen.

Fazit

Ist das jetzt eine Tastatur, die ich täglich verwenden möchte? Nein, nicht wirklich. Zwar sind die Schalter, bei mir Cherry MX Brown, über jeden Zweifel erhaben und lassen sich gut bedienen. Aber durch die Mehrfachbelegungen bin ich einfach langsamer als auf einer anderen Tastatur. Zu sehr sind die üblichen Positionen der Sonderzeichen in meinem „muscle memory“ verankert. Wenn ich jedes mal suche, um ein ! oder ein @ zu schreiben, hält das auf. Und bei Tastenkombinationen wie Ctrl-Alt-7 besteht schnell die Gefahr, die falschen Tasten zu drücken.

Mein Fazit: Schöne Tastatur, faszinierendes Konzept, aber nicht für meinen Alltag geeignet.

HHKB with Linux: Delete and Backspace

There are three keys on a HHKB for Delete and Backspace:

  • Delete
  • BS, by pressing Fn + Delete
  • Del, by pressing Fn + `(Backtick)

Getting the keycodes using ‚xev‘

Depending on the settings of the HHKB (the DIP-switches on the back of the keyboard), they produce different keycodes:

HHKB and Win-ModeHHKB and Win-Mode, Delete-key=’BS‘Mac-Mode
Delete119 (Delete)22 (Backspace)22
BS22 (Backspace)2277 (NumLock)
Del119119119

The keycodes were determined using a HHKB Professional Classic, but I assume that other HHKBs will give the same results.

Setting BS as Delete

Which keycode does not fit? The 77 for BS in Mac-Mode does not make any sense. And the Mac-mode is the most useful under Linux, because this is the only way to use the volume keys.

Luckily it’s easy in Linux to redefine these codes in Linux (if you are using X-windows, will not work for Wayland).

Just create a file .Xmodmap in your home directory:

! HHKB in Mac-Mode: Set Fn+Delete as Delete
keycode 77 = Delete NoSymbol Delete

With the next restart of X, or with the command xmodmap ~/.Xmodmap, the key is redefined, and Fn + Delete will work as Delete.

If Fn + Delete should work as Backspace, the line in .Xmodmap would be

keycode 77 = BackSpace BackSpace BackSpace BackSpace

USM Haller: Regalbrett verbinden

Eine kleine Heimwerkeraufgabe: Ein bestehendes Regalbrett, das unter der Zimmerdecke angebracht war, sollte mit dem neuen Regal des Herstellers USM Haller verbunden werden.

Kein Problem, wenn man die richtigen Schrauben hat. USM Haller verwendet ein Feingewinde, die Schrauben heißen Μ8×1. Im Baumarkt nicht zu finden, aber bei eBay problemlos bestellbar.

Die Unterlegscheiben wiederum gibt es auch im Baumarkt.

Auch wenn ich ein minderwertiges Sperrholz verwendet habe, trägt das zu-gesägte Brettchen jetzt das Regalbrett, und wird mit den Schrauben am USM Haller befestigt:

Durch die Perspektive sieht das jetzt schiefer aus als es ist

Running a Typescript program in IntelliJ

The following is an alternative way to run a Typescript program in IntelliJ. In my eyes this is easier than described here: https://www.jetbrains.com/help/idea/running-and-debugging-typescript.html#ws_ts_run_directly_launch

What to install

Install typescript (node.js also required, of course):

sudo npm install -g typescript
sudo npm install -g node-ts

whereis ts-node

How to setup IntelliJ

Now edit a configuration in IntelliJ like this:

If we now take a very simple Typescript-program, it can be easily run:

And, before you ask, also debugging works with this setup.

Das HHKB am iPad Air 5

Das iPad Air 5 hat eine USB-C Schnittstelle, genauso wie mein Happy Hacking Keyboard Classic. Da liegt es nahe, beide Geräte mal mit einem USB-C Kabel zu verbinden und diese Kombination zu testen.

Grundsätzlich funktionieren die beiden Geräte zusammen, die Tasten produzieren die erwartete Ausgabe auf dem iPad.
Übrigens gilt das nicht für jede Tastatur, ein Gegenbeispiel ist die „Ducky One 2 SF“.

Dabei habe ich folgende Einstellungen verwendet: An der HHKB haben die sechs Dip-Schalter die Positionen OFF-ON-ON-ON-OFF-OFF. Sie ist also im Mac-Modus.
Auf der iPad-Seite habe ich in den Einstellungen bei den ’Tastaturen‘ unter ‚Hardwaretastatur‘ die „US International PC“ ausgewählt, und die Autokorrektur angeschaltet.

  • Alle Zeichen und Sonderzeichen kommen wie erwartet, auch { } [ ] @ \ ~
  • Umlaute lassen sich durch zwei Tastendrücke produzieren: Alt-u plus Taste oder “plus Taste. Also z.B. Alt-u und u für ein ü.
    Das „scharfe s“ ß braucht nur einen Tastendruck: Alt-s
  • Pfeiltasten funktionieren, auch mit Shift, um Text zu markieren. ‘Home‘ und ‘End‘ allerdings nicht.
  • Cut, Copy und Paste funktionieren mit der rechten Raute-Taste ◊ , die auch als Apple-Command beschriftet ist mit dem Schleifenquadrat ⌘. Mit anderen Positionen der Dip-Schalter wird wohl auch die linke Raute-Taste funktionieren.
  • ⌘-W schließt Fenster. ⌘-A markiert alles. Und genauso klappt es mit den anderen Kombinationen auf https://support.apple.com/de-de/HT211096 mit ⌘ als ‚Command‘, die auf Deutsch ’Befehlstaste‘ heißt.
  • Die Lautstärke-Tasten haben die erwartete Funktion

Insgesamt: Mit dieser Kombination aus iPad und HHKB lässt sich arbeiten, zumindest nach einer gewissen Eingewöhnungszeit.

[Dieser Artikel wurde natürlich auf dem iPad mit der HHKB geschrieben.]

Mit der Straßenbahn durchs Ruhrgebiet

Einmal quer durchs Ruhrgebiet mit der Straßenbahn – von Krefeld bis Dortmund? Geht das? Schließlich liegt hier Stadt neben Stadt, und jede dieser Städte hat auch eine Straßenbahn.

Antwort: Nicht ganz. Es gibt keine Verbindung in die Dortmunder Innenstadt, die nur Straßenbahnen verwendet. Das hat auch schon vor Jahren das „Straßenbahn Magazin“ in seinem Artikel „Tour de Ruhr“ festgestellt.

Da ich aber auf Dortmund als Endpunkt nicht verzichten wollte, habe ich hier auf andere Verkehrsmittel zurückgegriffen, siehe unten.

In den letzten August-Tagen 2022, das 9-Euro Ticket war noch gültig, ging es dann los – quasi von der eigenen Haustüre bis Dortmund Hbf.

Die 042 in Krefeld

Mit der 042 der SWK (Stadtwerke Krefeld) ging es zur Rheinstraße in Krefeld-Stadtmitte

Krefeld-Rheinstr.

Mit der U76 der Rheinbahn, von vielen Krefeldern immer noch K-Bahn genannt, ins schöne Düsseldorf.

Nach 44 Minuten erreicht man Düsseldorf Hbf:

In Düsseldorf muss ich das Kellergeschoss (zumindest theoretisch) nicht verlassen, um in die nächste Bahn nach Duisburg zu steigen, die U79.

Fast eine Stunde ist man unterwegs bis Duisburg Hbf. In Duisburg angekommen Umstieg in die 901 der DVG (Duisburger Verkehrsgesellschaft) nach Mülheim/Ruhr.

Das Foto der 901 entstand erst in Mülheim, daher wird die ‚falsche‘ Endhaltestelle angezeigt.

Weiter geht’s mit der U18 nach Essen:

Nach 20 Minuten ist man am Essener Hauptbahnhof, wir bleiben unter der Erde.

Jetzt bringt die 107 uns nach Gelsenkirchen

Keine Frage, auch im Gelsenkirchener Hbf bleiben wir unterirdisch

Weiter geht’s. Mit der Linie 302 der Bogestra (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG) fahre ich nach Bochum.

Nach einer halben Stunde bin ich im Bochumer Hauptbahnhof:

Mit der 310 der Bogestra geht’s Richtung Witten

Wie gesagt, weiter als Witten kommt man mit der Straßenbahn nicht. Also Ausstieg in „Witten Bahnhofstraße“, und die paar Meter zum Hauptbahnhof gelaufen.

Im Wittener Bahnhof

Hier fährt die S5 Richtung Dortmund

Ich fahre nur zwei Stationen, und steige in Dortmund-Barop wieder aus.

Ein paar Meter zu laufen tut gut nach vielen Stunden auf ungemütlichen Straßenbahnsitzen. Es geht nach Norden zur Stockumer Straße, und dort zur nächsten Bushaltestelle.

Bus 440 bringt mich weiter zum nächsten Ziel.

Ein ganz spezielles Verkehrsmittel , die H-Bahn der Universität Dortmund wartet:

Mit der H-Bahn einmal von Eichlinghofen quer über das Gelände der Uni, zur S-Bahn Haltestelle im nördlichen Campus.

Die Mensa der Uni

Von dort geht es mit der S1 zum Dortmunder Hauptbahnhof, damit ist das Ziel der Reise erreicht.

Zurück geht es dann mit RB und RE zum Ausgangspunkt in Krefeld.

Fazit: Ein ganz besonderes Abenteuer. Man lernt das Ruhrgebiet besser kennen, sieht Industriebrachen und Neubauprojekte, schöne und weniger schöne Innenstädte, Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.

Ich bin froh, diese Fahrt gemacht zu haben – als „Once in a lifetime“.

HHKB und Linux – mit Umlauten

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber das HHKB lässt sich auch unter Linux ohne Probleme verwenden. Alle Tasten funktionieren, auch die auf der Vorderseite der Tasten aufgedruckte Funktion, die über ‚Fn‘ abgerufen wird – z.B. ‚Fn-5‘ für F5 und ‚Fn-K‘ für ‚Home‘.

Beispielswiese kann ‚Fn-Esc‘ wie aufgedruckt als „Power“-Taste dienen — und ruft bei mir den „Herunterfahren?“-Dialog auf.

Das Verhalten der Tastatur lässt sich über kleine Schalter (DIP-Schalter) auf der Unterseite beeinflussen. Ich selber verwende dabei die Einstellung ‚011100‘. Das heißt:

  • (Schalter 1 und 2) Mac-Modus: Dadurch sind die ‚Multimedia‘-Tasten verwendbar, z.B. für die Lautstärke. Das funktioniert mit meinem „Mint“-Linux ohne weitere Konfiguration.
  • (Schalter 3): Die „Delete“-Taste wird zum ‚Backspace‘ — auf Deutsch ‚Rückschritttaste‘. Dafür wandert das Delete auf Fn-Backtick. Das ist die Taste rechts oben auf dem HHKB.
  • (Schalter 4): Die linke Raute-Taste — auf dem Mac wäre das ‚Command‘ — wird zur zweiten Fn-Taste. Recht praktisch, dadurch gibt es mehrere Möglichkeiten, Fn-Kombinationen einzugeben. Die rechte Raute-Taste ist und bleibt Menu-Taste, öffnet also z.B. das System-Menu.

Eine weitere Folge des Mac-Modus: Auch die „Eject“-Taste liefïert einen Keycode (das lässt sich mit ‚xev‘ leicht überprüfen), und da „Eject“ für mich keine sinnvolle Verwendung hat, habe ich eine andere Funktion mit dieser Taste verknüpft: Das Öffnen eines Editors (GVim natürlich) für schnelle Notizen.

Genauso habe ich auch ‚PSc‘ und ‚Pus‘ für meine Zwecke angepasst – für Screenshots (ich verwende dafür ‚Flameshot‚) und Taschenrechner. Beide Zuweisungen lassen sich in Linux (bei mir Mint Cinnamon) über die Oberfläche setzen.

Die richtige Tastaturbelegung

Um mit dem HHKB auch Umlaute und andere Sonderzeichen wie €, ß und § schreiben zu können, kann ich diese Tastaturbelegung nur empfehlen: EurKEY, die für Linux, aber auch Windows und OSX verwendet werden kann.

Sonderzeichen lassen sich zusammen mit der rechten ‚Alt‘-Taste (auf deutschen Tastaturen mit ‚AltGr‘ beschriftet) eingeben. Also ‚Alt-u‘ für ‚ü‘, ‚Alt-Shift-a‘ für ‚Ä‘, ‚Alt-s‘ für ‚ß‘, etc. Auch andere in europäischen Sprachen verwendete Zeichen wie æ, è und «» sind vorgesehen:

Das tatsächliche Layout des HHKB weicht von dieser Grafik etwas ab: Die Taste unten links (mit ‚<‚) gibt es nicht, die Taste oben links (‚`‘) ist oben rechts, links daneben ist die Taste aus der dritten Reihe rechts (‚\‘).

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