Kategorie: Sonstiges

Mit der Straßenbahn durchs Ruhrgebiet

Einmal quer durchs Ruhrgebiet mit der Straßenbahn – von Krefeld bis Dortmund? Geht das? Schließlich liegt hier Stadt neben Stadt, und jede dieser Städte hat auch eine Straßenbahn.

Antwort: Nicht ganz. Es gibt keine Verbindung in die Dortmunder Innenstadt, die nur Straßenbahnen verwendet. Das hat auch schon vor Jahren das „Straßenbahn Magazin“ in seinem Artikel „Tour de Ruhr“ festgestellt.

Da ich aber auf Dortmund als Endpunkt nicht verzichten wollte, habe ich hier auf andere Verkehrsmittel zurückgegriffen, siehe unten.

In den letzten August-Tagen 2022, das 9-Euro Ticket war noch gültig, ging es dann los – quasi von der eigenen Haustüre bis Dortmund Hbf.

Die 042 in Krefeld

Mit der 042 der SWK (Stadtwerke Krefeld) ging es zur Rheinstraße in Krefeld-Stadtmitte

Krefeld-Rheinstr.

Mit der U76 der Rheinbahn, von vielen Krefeldern immer noch K-Bahn genannt, ins schöne Düsseldorf.

Nach 44 Minuten erreicht man Düsseldorf Hbf:

In Düsseldorf muss ich das Kellergeschoss (zumindest theoretisch) nicht verlassen, um in die nächste Bahn nach Duisburg zu steigen, die U79.

Fast eine Stunde ist man unterwegs bis Duisburg Hbf. In Duisburg angekommen Umstieg in die 901 der DVG (Duisburger Verkehrsgesellschaft) nach Mülheim/Ruhr.

Das Foto der 901 entstand erst in Mülheim, daher wird die ‚falsche‘ Endhaltestelle angezeigt.

Weiter geht’s mit der U18 nach Essen:

Nach 20 Minuten ist man am Essener Hauptbahnhof, wir bleiben unter der Erde.

Jetzt bringt die 107 uns nach Gelsenkirchen

Keine Frage, auch im Gelsenkirchener Hbf bleiben wir unterirdisch

Weiter geht’s. Mit der Linie 302 der Bogestra (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG) fahre ich nach Bochum.

Nach einer halben Stunde bin ich im Bochumer Hauptbahnhof:

Mit der 310 der Bogestra geht’s Richtung Witten

Wie gesagt, weiter als Witten kommt man mit der Straßenbahn nicht. Also Ausstieg in „Witten Bahnhofstraße“, und die paar Meter zum Hauptbahnhof gelaufen.

Im Wittener Bahnhof

Hier fährt die S5 Richtung Dortmund

Ich fahre nur zwei Stationen, und steige in Dortmund-Barop wieder aus.

Ein paar Meter zu laufen tut gut nach vielen Stunden auf ungemütlichen Straßenbahnsitzen. Es geht nach Norden zur Stockumer Straße, und dort zur nächsten Bushaltestelle.

Bus 440 bringt mich weiter zum nächsten Ziel.

Ein ganz spezielles Verkehrsmittel , die H-Bahn der Universität Dortmund wartet:

Mit der H-Bahn einmal von Eichlinghofen quer über das Gelände der Uni, zur S-Bahn Haltestelle im nördlichen Campus.

Die Mensa der Uni

Von dort geht es mit der S1 zum Dortmunder Hauptbahnhof, damit ist das Ziel der Reise erreicht.

Zurück geht es dann mit RB und RE zum Ausgangspunkt in Krefeld.

Fazit: Ein ganz besonderes Abenteuer. Man lernt das Ruhrgebiet besser kennen, sieht Industriebrachen und Neubauprojekte, schöne und weniger schöne Innenstädte, Menschen aus allen Gesellschaftsschichten.

Ich bin froh, diese Fahrt gemacht zu haben – als „Once in a lifetime“.

Das Happy Hacking Keyboard HHKB

Zugegeben, das HHKB (oder sollte man die HHKB sagen?) ist eine ungewöhnliche Tastatur. Kein Ziffernblock, keine Umlaute, keine separaten Pfeiltasten!

Auf der anderen Seite ist sie dadurch recht klein – keine 30 cm breit – und lässt auf dem Schreibtisch Platz für Maus und Notizblock. Bedingt durch die Größe müssen beim Schreiben die Hände kaum hin- und herbewegt werden – alle Tasten lassen sich schnell erreichen.

mein HHKB: ‚Professional Classic‘ in weiss

Die Pfeiltasten

Meine größte Befürchtung vor dem Erwerb des HHKB war, die Pfeiltasten zur Steuerung des Cursors nicht mehr schnell erreichen zu können. Aber das ist nach einer gewissen Eingewöhnung eigentlich kein Problem. Den kleinen Finger auf die ‚Fn‘-Taste, und dann lässt sich der Cursor fast intuitiv mit Zeige- und Mittelfinger bewegen.

Auch die Tasten zum Seitenblättern (PageUp und PageDown) sowie zum Anfang und Ende einer Zeile lassen sich so gut erreichen.

Zugegeben, mit separaten Tasten für diese Funktionen ist man vielleicht doch ein klein wenig schneller. Aber für mich als VIM-Nutzer spielen diese Tasten keine so große Rolle.

Weitere Unterschiede zur ’normalen‘ Tastatur

Die ‚Control‘-Taste ist an die Stelle gerutscht, an der sich sonst die CapsLock-Taste befindet. Die ‚Feststelltaste‘ habe ich nie gebraucht, das ist für mich kein Verlust. Und an die neue Position von ‚Strg‘ gewöhnt man sich schnell, ich finde es sogar einfacher als bisher, beispielsweise Ctrl-C und Ctrl-V zu drücken.

Die Funktionstasten liegen auf den Ziffern – man muss eben Fn-F5 statt F5 eingeben. Kein größeres Problem. Kombinationen erhalten auch eine Taste mehr: Fn-Ctrl-Alt-F7 statt Ctrl-Alt-F7.

Das Verhalten der Tastatur lässt sich in einem gewissen Rahmen über Dip-Schalter auf der Rückseite der Tastatur beeinflussen. Es gibt eine Delete-Taste, die zusammen mit Fn zur Backspace-Taste wird. Über einen solchen Schalter kann aber Delete zu Backspace werden.

Das Schreibgefühl

Das HHKB ist mit Topre-Schaltern aus japanischer Produktion ausgestattet. Topre-Schalter lassen sich weder den RubberDome- noch den mechanischen Tastaturen zuordnen, sie stehen irgendwo dazwischen. Entscheidend ist das angenehme Tippgefühl, wenn man auf die Tastatur schreibt, zum Beispiel diesen Text. Das ist sicher individuell, aber ich kann auf dieser Tastatur schnell und mit vielleicht weniger Tippfehlern schreiben. Die Lautstärke ist okay, superleise ist das HHKB aber nicht.

Auf einer Topre-Tastatur zu schreiben, lässt sich kaum mit mechanischen Tastaturen vergleichen. Am ehesten entspricht sie vielleicht einer Cherry-Brown Tastatur.

Jetzt mit WordPress

Gut 20 Jahre nach der ersten Version dieser Homepage habe ich umgestellt auf WordPress. Frühere Versionen wurden noch mit Apache Forrest erstellt, einem Tool zur Generierung statischer Webseiten. Apache Forrest ist inzwischen offiziell „retired“. Leicht zu warten waren die damit erzeugten Seiten nie, das geht mit WordPress deutlich einfacher. Ein wenig Erfahrung mit diesem CMS konnte ich bei der Wartung der Homepage des www.uerdingerrc.de sammeln.

Jetzt kommt nur die Aufgabe auf mich zu, diejenigen Seiten, die immer noch relevant sein könnten, auf WordPress zu übertragen.